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FC Bayern - ein Wirtschaftsunternehmen

Jun 27, 2013 - 2:18 PM hours
FC Bayern - ein Wirtschaftsunternehmen |#14831
Jun 2, 2024 - 8:10 PM hours
Zitat von Mirwurscht
Zitat von rioroy

Zitat von marcel111

Kann das jemand einordnen

https://www.abendzeitung-muenchen.de/sport/fcbayern/brisanter-finanzbericht-enthuellt-gehaelter-beim-fc-bayern-explodiert-art-983237#:~:text=Die%20Personalkosten%20des%20FC%20Bayern,bei%20340%20Millionen%20Euro%20gelegen.

Angeblich haben sich die verbindlichkeiten auf über 200 mio verdoppelt
Irgendwie meine ich gelesen zu haben, wir hätten quasi keine

Bei einem 850 mio umsatz sind knapp über 416 mio an gehalt doch noch im grünen bereich, da knapp 50% des umsatzes, oder?


Wir haben keine Finanzverbindlichkeiten (Kredite bei Banken bspw.) und dem ist auch weiterhin so.

Bezüglich der Verbindlichkeiten würde ich mal so faul sein und aus meinem Beitrag von 30.04. kopieren:

„Interessant zu sehen ist, dass auch bei uns Ratenzahlung bei Transfers eine immer größere Rolle zu spielen scheint. Eine direkte Unterteilung der Forderungen / Verbindlichkeiten (aus Lieferungen und Leistungen) in Forderungen / Verbindlichkeiten aus Transferaktivitäten ist zwar aus dem Abschluss nicht ersichtlich, erfahrungsgemäß dürfte dies aber den größten Teil ausmachen.

Demnach sind die Forderungen aus LuL zum 30.06.2023 im Vergleich zum Vorjahr von knapp 56,6 Mio. € auf 104,1 Mio. € deutlich angestiegen, wovon im übrigen noch knapp 31 Mio. € aus dem Lewandowsi Transfer zum FC Barcelona ausstehend sind. Im Gegenzug sind aber auch die Verbindlichkeiten aus LuL extrem angestiegen, und zwar von 62,4 Mio. € zum 30.06.2022 auf 145,7 Mio. € zum 30.06.2023. Daher kann man sich relativ sicher sein, dass wir auch einen Großteil der jüngsten Transfers der Vorsaison (de Ligt, Mane & Co.) in Raten bezahlen (werden). Laut Abschluss von Turin haben wir zum 30.06.2023 lediglich 50% der Ablöse, d.h. 33,5 Mio. € in cash bezahlt und die verbleibenden 33,5 Mio. € sind noch leisten.“

Bei den Personalkosten sieht man m.E. durchaus, dass wir da in den letzten Jahren zu schnell und leichtfertig zu hohe Gehälter für durchschnittliche oder nicht der Höhe des Gehalts entsprechende Leistungen gezahlt haben. Die Personalaufwandsquote (die du ansprichst) relativiert sich nämlich ordentlich, wenn man den Personalaufwand in Relation zu den Umsatzerlöse OHNE Transfererlöse setzt. Ich habe die genauen Zahlen hier gerade nicht parat, aber da sind wir dann eher im Bereich 55-57%.


Als Laie einfach mal laut gedacht: kann es sein, dass wir, wenn wir Ablösen von aufnehmenden Vereinen auf Raten erhalten, diese auch verstärkt als Raten an abgebende Vereine zahlen?


Ich bin mir nicht komplett sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber einen direkten (kausalen) Zusammenhang zwischen Ratenzahlung bei erhaltener Ablöse durch Transferabgänge und Ratenzahlung bei zu zahlender Ablöse bei Transferzugängen wird es m.E. beim FC Bayern eher nicht geben. Wobei selbstverständlich berücksichtigt werden wird, wenn wir vermehrt die Ablösesummen nur noch in Raten über Jahre verteilt erhalten, entsprechend die Liquidität weiterhin vorhanden sein muss. Hierbei hilft es dann natürlich, wenn man selber die teils sehr hohen Ablösen „strecken“ kann, und dadurch die gewünschte (hohe) Liquidität beibehalten kann. Dadurch erhält man vom aufnehmen Verein praktisch ein zinsloses Darlehen, während man das Geld so lange auf einem TG- oder FG-Konto parken kann. Mittlerweile bekommt man auch wieder Zinsen, wie wir alle wissen. Man sieht im aktuellen Jahresabschluss auch gut den Anstieg der erhaltenen Zinsen von ich meine 1,5 Mio.€ auf 4,0 Mio.€.
FC Bayern - ein Wirtschaftsunternehmen |#14832
Jun 3, 2024 - 3:14 PM hours
Zitat von rioroy
Zitat von Mirwurscht

Zitat von rioroy

Zitat von marcel111

Kann das jemand einordnen

https://www.abendzeitung-muenchen.de/sport/fcbayern/brisanter-finanzbericht-enthuellt-gehaelter-beim-fc-bayern-explodiert-art-983237#:~:text=Die%20Personalkosten%20des%20FC%20Bayern,bei%20340%20Millionen%20Euro%20gelegen.

Angeblich haben sich die verbindlichkeiten auf über 200 mio verdoppelt
Irgendwie meine ich gelesen zu haben, wir hätten quasi keine

Bei einem 850 mio umsatz sind knapp über 416 mio an gehalt doch noch im grünen bereich, da knapp 50% des umsatzes, oder?


Wir haben keine Finanzverbindlichkeiten (Kredite bei Banken bspw.) und dem ist auch weiterhin so.

Bezüglich der Verbindlichkeiten würde ich mal so faul sein und aus meinem Beitrag von 30.04. kopieren:

„Interessant zu sehen ist, dass auch bei uns Ratenzahlung bei Transfers eine immer größere Rolle zu spielen scheint. Eine direkte Unterteilung der Forderungen / Verbindlichkeiten (aus Lieferungen und Leistungen) in Forderungen / Verbindlichkeiten aus Transferaktivitäten ist zwar aus dem Abschluss nicht ersichtlich, erfahrungsgemäß dürfte dies aber den größten Teil ausmachen.

Demnach sind die Forderungen aus LuL zum 30.06.2023 im Vergleich zum Vorjahr von knapp 56,6 Mio. € auf 104,1 Mio. € deutlich angestiegen, wovon im übrigen noch knapp 31 Mio. € aus dem Lewandowsi Transfer zum FC Barcelona ausstehend sind. Im Gegenzug sind aber auch die Verbindlichkeiten aus LuL extrem angestiegen, und zwar von 62,4 Mio. € zum 30.06.2022 auf 145,7 Mio. € zum 30.06.2023. Daher kann man sich relativ sicher sein, dass wir auch einen Großteil der jüngsten Transfers der Vorsaison (de Ligt, Mane & Co.) in Raten bezahlen (werden). Laut Abschluss von Turin haben wir zum 30.06.2023 lediglich 50% der Ablöse, d.h. 33,5 Mio. € in cash bezahlt und die verbleibenden 33,5 Mio. € sind noch leisten.“

Bei den Personalkosten sieht man m.E. durchaus, dass wir da in den letzten Jahren zu schnell und leichtfertig zu hohe Gehälter für durchschnittliche oder nicht der Höhe des Gehalts entsprechende Leistungen gezahlt haben. Die Personalaufwandsquote (die du ansprichst) relativiert sich nämlich ordentlich, wenn man den Personalaufwand in Relation zu den Umsatzerlöse OHNE Transfererlöse setzt. Ich habe die genauen Zahlen hier gerade nicht parat, aber da sind wir dann eher im Bereich 55-57%.


Als Laie einfach mal laut gedacht: kann es sein, dass wir, wenn wir Ablösen von aufnehmenden Vereinen auf Raten erhalten, diese auch verstärkt als Raten an abgebende Vereine zahlen?


Ich bin mir nicht komplett sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber einen direkten (kausalen) Zusammenhang zwischen Ratenzahlung bei erhaltener Ablöse durch Transferabgänge und Ratenzahlung bei zu zahlender Ablöse bei Transferzugängen wird es m.E. beim FC Bayern eher nicht geben. Wobei selbstverständlich berücksichtigt werden wird, wenn wir vermehrt die Ablösesummen nur noch in Raten über Jahre verteilt erhalten, entsprechend die Liquidität weiterhin vorhanden sein muss. Hierbei hilft es dann natürlich, wenn man selber die teils sehr hohen Ablösen „strecken“ kann, und dadurch die gewünschte (hohe) Liquidität beibehalten kann. Dadurch erhält man vom aufnehmen Verein praktisch ein zinsloses Darlehen, während man das Geld so lange auf einem TG- oder FG-Konto parken kann. Mittlerweile bekommt man auch wieder Zinsen, wie wir alle wissen. Man sieht im aktuellen Jahresabschluss auch gut den Anstieg der erhaltenen Zinsen von ich meine 1,5 Mio.€ auf 4,0 Mio.€.


Nicht unüblich in dem Geschäft, dass Ablöseforderungen an Dritte verkauft werden. Der Verkäufer erhält eine Einmalsumme (etwas geringer als die eigentliche Ablösesumme), der Käufer zahlt seine Rate an den Dritten.

Alles eine Frage der Liquiditätsplanung des Verkäufers.
FC Bayern - ein Wirtschaftsunternehmen |#14833
Jun 3, 2024 - 3:18 PM hours
Zitat von Jannebub
Zitat von rioroy

Zitat von Mirwurscht

Zitat von rioroy

Zitat von marcel111

Kann das jemand einordnen

https://www.abendzeitung-muenchen.de/sport/fcbayern/brisanter-finanzbericht-enthuellt-gehaelter-beim-fc-bayern-explodiert-art-983237#:~:text=Die%20Personalkosten%20des%20FC%20Bayern,bei%20340%20Millionen%20Euro%20gelegen.

Angeblich haben sich die verbindlichkeiten auf über 200 mio verdoppelt
Irgendwie meine ich gelesen zu haben, wir hätten quasi keine

Bei einem 850 mio umsatz sind knapp über 416 mio an gehalt doch noch im grünen bereich, da knapp 50% des umsatzes, oder?


Wir haben keine Finanzverbindlichkeiten (Kredite bei Banken bspw.) und dem ist auch weiterhin so.

Bezüglich der Verbindlichkeiten würde ich mal so faul sein und aus meinem Beitrag von 30.04. kopieren:

„Interessant zu sehen ist, dass auch bei uns Ratenzahlung bei Transfers eine immer größere Rolle zu spielen scheint. Eine direkte Unterteilung der Forderungen / Verbindlichkeiten (aus Lieferungen und Leistungen) in Forderungen / Verbindlichkeiten aus Transferaktivitäten ist zwar aus dem Abschluss nicht ersichtlich, erfahrungsgemäß dürfte dies aber den größten Teil ausmachen.

Demnach sind die Forderungen aus LuL zum 30.06.2023 im Vergleich zum Vorjahr von knapp 56,6 Mio. € auf 104,1 Mio. € deutlich angestiegen, wovon im übrigen noch knapp 31 Mio. € aus dem Lewandowsi Transfer zum FC Barcelona ausstehend sind. Im Gegenzug sind aber auch die Verbindlichkeiten aus LuL extrem angestiegen, und zwar von 62,4 Mio. € zum 30.06.2022 auf 145,7 Mio. € zum 30.06.2023. Daher kann man sich relativ sicher sein, dass wir auch einen Großteil der jüngsten Transfers der Vorsaison (de Ligt, Mane & Co.) in Raten bezahlen (werden). Laut Abschluss von Turin haben wir zum 30.06.2023 lediglich 50% der Ablöse, d.h. 33,5 Mio. € in cash bezahlt und die verbleibenden 33,5 Mio. € sind noch leisten.“

Bei den Personalkosten sieht man m.E. durchaus, dass wir da in den letzten Jahren zu schnell und leichtfertig zu hohe Gehälter für durchschnittliche oder nicht der Höhe des Gehalts entsprechende Leistungen gezahlt haben. Die Personalaufwandsquote (die du ansprichst) relativiert sich nämlich ordentlich, wenn man den Personalaufwand in Relation zu den Umsatzerlöse OHNE Transfererlöse setzt. Ich habe die genauen Zahlen hier gerade nicht parat, aber da sind wir dann eher im Bereich 55-57%.


Als Laie einfach mal laut gedacht: kann es sein, dass wir, wenn wir Ablösen von aufnehmenden Vereinen auf Raten erhalten, diese auch verstärkt als Raten an abgebende Vereine zahlen?


Ich bin mir nicht komplett sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber einen direkten (kausalen) Zusammenhang zwischen Ratenzahlung bei erhaltener Ablöse durch Transferabgänge und Ratenzahlung bei zu zahlender Ablöse bei Transferzugängen wird es m.E. beim FC Bayern eher nicht geben. Wobei selbstverständlich berücksichtigt werden wird, wenn wir vermehrt die Ablösesummen nur noch in Raten über Jahre verteilt erhalten, entsprechend die Liquidität weiterhin vorhanden sein muss. Hierbei hilft es dann natürlich, wenn man selber die teils sehr hohen Ablösen „strecken“ kann, und dadurch die gewünschte (hohe) Liquidität beibehalten kann. Dadurch erhält man vom aufnehmen Verein praktisch ein zinsloses Darlehen, während man das Geld so lange auf einem TG- oder FG-Konto parken kann. Mittlerweile bekommt man auch wieder Zinsen, wie wir alle wissen. Man sieht im aktuellen Jahresabschluss auch gut den Anstieg der erhaltenen Zinsen von ich meine 1,5 Mio.€ auf 4,0 Mio.€.


Nicht unüblich in dem Geschäft, dass Ablöseforderungen an Dritte verkauft werden. Der Verkäufer erhält eine Einmalsumme (etwas geringer als die eigentliche Ablösesumme), der Käufer zahlt seine Rate an den Dritten.

Alles eine Frage der Liquiditätsplanung des Verkäufers.


Wenn wir Factoring betreiben würden, wären unsere Forderungen aber auch nicht so stark angestiegen.
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